Ich nehme mal an (unabhängig davon, wie Mode affin man letztendlich ist), dass jede von Euch schon einmal von Figurtypen gehört hat. Und je nachdem, welcher Figurtyp man ist, sollte man laut Experten auf gewisse Kleidungsstücke zurückgreifen oder lieber die Finger von lassen.
Seit 2012 befasse ich mich mit dem Thema Plus Size Mode – mal mit mehr und mal mit weniger vielen Kilos – und ich möchte behaupten, dass das Thema der Figurtypen mehr Schaden als Nutzen bringt.
Figurtyp: Individuela
Dank unserer Körper und ihrer diversen Arten ist unsere Figur vor allem eines: individuell. Die “Klassifizierung” bzw. das Drängen unserer weiblichen Körper anhand weniger Figurtypen in ein System, wird niemals gut funktionieren. Was daran liegt, dass wir uns an so vielen verschiedenen Stellen unterscheiden: die Körpergröße, die Proportionen der Taille, die Rundungen und Formen unserer Hüften, die Größe des Busens, die Länge der Beine usw. Und all diese Punkte nehmen Einfluss darauf, was uns gut steht und was eher nicht so.
Meiner Meinung nach geht es in der Mode weniger darum, dass wir nur tragen, was unsere Figur ins “rechte Licht” rückt, sondern dass man herausfindet, was einem selbst gefällt und sich über die Mode ausdrückt.
Mal angenommen, Du findest ein wunderschönes Kleid. Auf dem Etikett steht, dass es perfekt für den A-Typen ist, aber du eher zu einer X tendierst. Du ziehst es an, fühlst Dich fabelhaft, aber lässt Dich am Ende vom Etikett verunsichern und kaufst dieses wunderschöne Kleid doch nicht… Wie traurig wäre das?
Figurtypen sind in Ordnung, um ein erstes Gefühl für Körperformen zu bekommen. So wie in der Schule, wo man als erstes Kreise, Quadrate und Dreicke kennenlernt – und später noch Kegel, Trapeze, Quader, Zylinder und sich der Horizont erweitert… verstehst Du, was ich meine? Aber sie sind kein Garant für eine haargenaue Anleitung, wie Du und ich uns kleiden sollten.
Alles Liebe,
Deine Ela
Vielleicht interessiert Dich auch dieser Beitrag von mir:
Sandra T. says
Gut gesprochen, Ela, so wahr. Lassen wir uns nicht einschränken. Never ever.
Herzlich, Sandra T.