Auch wenn ich mir sehr viel Mühe dabei gebe eine persönliche Garderobe zusammenzustellen, die mir in Jahren immer noch gefallen soll (um nachhaltiger und bewusster zu konsumieren), so gibt es doch Sachen, die ich in den letzten Jahren immer mal wieder neu kaufte. Das liegt nicht einmal daran, dass ich Trends hinterherjage. Ganz und gar nicht. Es liegt eher an dem Faktor Abnutzung.
Bei mir ist es aktuell so: Je mehr ich meinen Kleiderschrank fokussiert ausrichten will, desto mehr Sachen werden aussortiert. Dadurch trage ich die übrigen Sachen natürlich öfter. Dadurch nutzen sie sich schneller ab.
Aus meinen biaherigen Erfahrungen und ein wenig Intuition entsteht nun der heutige Beitrag zum Thema “In was ich investiere & wo ich spare – Herbst/ Winter Edition”. Denn ich habe gelernt: es gibt Dinge, in die lohnt es sich zu investieren und es gibt Dinge, bei denen bereue ich es nicht, wenn ich mich für eine günstigere Variante entscheide und sie nach einer Saison durch Abnutzung entferne.
Investiere ins Schuhwerk
Und etwas genauer: in gute Chelsea Boots und Stiefel
Letztes Jahr sah man überall Chunky Combat Boots. Besonders hängen geblieben sind mir die von Prada mit den Pochettes an den Seiten. Das sind diese klobigen Militärstyle Schuhe, bei deren Anblick ich direkt schon Muskelkater vom imaginären Laufen in diesen Schuhen bekomme.
Der Trend geht auch dieses Jahr zu klobigen Schuhen (mit einem Hauch von Gummistiefel, wie z.B. in diesem Modell von Copenhagen Studios), was auch ganz cool aussehen kann, gerade bei Frauen wie mir, denn ich finde, dass dieses Schuhwerk die Figur optisch ein wenig ausbalanciert.
Allerdings möchte ich mich mit meinem Tipp etwas vom Trend wegbewegen: investiere in etwas klobigere Klassiker, wie Chelsea Boots oder Stiefel. Mit dieser Wahl wird man noch weitere H/ W-Saisons gut ausgestattet sein. Meine Chelsea Boots für dieses (und hoffentlich auch noch für nächstes) Jahr sind von Tamaris: ein Modell mit schwarzer Schlangenleder-Optik und ein klassisches Modell in braun. Stiefel habe ich dieses Jahr noch keine empfehlenswerten gefunden, aber wenn ich was finde, teile ich es mit Euch kurzfristig.
Eine Alternative könnten auch klassische Doc Martens sein. Hier sollte man aber vorher überlegen, ob man Lust auf’s Eintragen der Schuhe hat. Das ist auch der Grund, warum ich noch keine habe…
Spare an dem Westen & Pulundertrend
Pulunder und Westen – man sieht sie aktuell überall und sie gehören definitiv zur Trend-Kategorie 2021. Ich gebe zu, ich bin kein Fan davon und werde mir mit großer Wahrscheinlichkeit weder das eine noch das andere Teil zulegen (auch wenn ich hier eine schöne Weste gefunden habe und schon tolle Looks in Pullundern gesehen habe). Aber ich will es nicht schlecht reden. Hoer, warum ich mit dem Trend im wahrsten Sinne des Wortes nicht warm werde:
Im Herbst/ Winter fange ich an zu frieren und muss mich so kleiden, dass mir warm ist und weder ein Pullunder noch eine Weste helfen mir effizient dabei meinen Körper zu wärmen – versteht ihr, was ich meine? 😀 Ich meine, warum schneidet man einem Pullover und einer Jacke die Ärmel ab? Da freiere ich doch auch 😀 Ich verstehe es nicht… Aber es kann dennoch richtig cool aussehen. Deshalb mein ganz subjektiver Tipp: spart an diesen Teilen, kauft es für wenig Geld und dafür…
Investiere in einen guten Mantel
Ich bin so froh, dass die Modewelt immer mehr schöne Mäntel auch für Frauen wie uns bietet – und sie sind, Gott sei Dank, nicht nur plain schwarz. Nichts gegen schwarze Mäntel! Ein guter schwarzer Mantel gehört in fast jeden Schrank. Aber es ist auch mal schön Mäntel in anderen Farben und Strukturen zu sehen.
Nach wie vor im Rennen: der Teddymantel – meinen habe ich von Ulla Popken von vor 2 Jahren und ich liebe ihn bis heute. Er war sein Geld definitiv wert! Und, ebenfalls bei Ulla Popken, habe ich diesen schönen Teddymantel in beige gefunden und überlege, ob ich meinen braunen bei Vinted einstelle und mir dafür eine helle Variante in diesem Jahr zulege. Ein wenig Abwechslung kann gut tun…
Neben Wollmäntel gefallen mir auch Steppmäntel seeeehr gut. Und nein, sie machen einen nicht klobiger. Wenn ihr kleiner seid als ca. 170 cm, dann würde ich wahrscheinlich zu einer Steppjacke oder Longajacke (noch nicht Mantel, aber länger als eine Jacke) greifen – das stimmt wohl, denn dann wirkt die Jacke harmonischer mit der Körpergröße. Aber ansonsten: auf die Mäntel, fertig, los!
Spare an kleinen Taschen
Ja, es gibt selbstverständlich auch Taschen-Trends für die H/W Saison! Und wenn man im Begriff ist sich eine solide Basis-Garderobe aufzubauen, sollte man hier sehr vorsichtig sein und nicht jedem Trend erliegen.
Ich persönlich habe für mich entschieden, dass ich mit meiner Taschenauswahl (ich berichtete auf Instagram dazu – die Story findet man in den Highlights) sehr zufrieden bin und ich mir Saisonal nur eine Neue kaufe. Eine mit einer Gliederkette. So eine habe ich gefunden und bin sehr happy damit. Ich denke, dass ich sie auch noch nächstes Jahr tragen kann. Aber wenn sie mal kaputt geht, dann bin ich nicht traurig drum, da sie relativ erschwinglich war.
Investiere in einen guten Schal
Zugegeben, ich habe noch nicht DEN perfekten Schal gefunden. Meinem Mann habe ich zum Geburstag vor zwei Jahren den Klassiker von Burberry gekauft und er ist nun wirklich happy und gut bedient. Aber für mich ist das nichts. Er ist mir persönlich zu kurz und ich mag es lieber, wenn ein Schal groß ist.
Wie gesagt, bin ich bei dem Thema noch nicht fündig geworden, aber wenn ich einen Schal finden würde, der mich so richtig vom Hocker haut, dann würde ich dafür definitiv eine größere Summe in Kauf nehmen. Und das möchte ich Euch gern weitergeben. Lieber ein, zwei wahnsinnig tolle Modelle, als viele verschiedene, die dann doch zu nichts passen.
Hast Du einen Tipp für einen schönen Schal, der zu mir passen könnte?
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